Das 16. Schießen der Freundschaft über Corpsgrenzen hinweg
Am Samstag, den 19. März 2011 trafen sich zum 16. Mal seit 1994 die befreundeten Züge aus der Gemeinschaft „Freundschaft über Corpsgrenzen hinaus“, um sich in einem Luftgewehr-Vergleichswettbewerb miteinander zu messen. Die Idee zu dieser Veranstaltung geht auf die beiden Zugführer B. Herten (Grenadierzug „Nix als Trabbel) und C. Napp-Saarbourg (Schützenlustzug „Dropjänger“) zurück, die wieder 10 Mannschaften aus 5 Corps motivieren konnten. Ziel war und ist es, Freundschaften außerhalb des eigenen Corps zu schließen und bestehende zu pflegen. So steht die Tür auch in Zukunft weiteren interessierten Zügen selbstverständlich offen.
Die ersten Schießen wurden auf dem Schießstand der Scheibenschützen auf der Kölnerstrasse unter Aufsicht des inzwischen leider verstorbenen Ehrmitglieds des Neusser Bürger Schützenvereins Paul Schmitz durchgeführt und mittels KK-Gewehren ausgetragen. Seit dem letztem Jahr haben wir bei den Schieß- und Schützenfreunden des SSV rund um Günther Ludwigs einen neuen Austragungsort für unsere Veranstaltung gefunden.
Wie bereits im vergangenen Jahr fanden wir hier optimale Bedingungen vor. Während die Standaufsicht von Fritz Müller (dem ehemaligen Corpssieger der Jäger) und seinen Mannen geleistet wurde, wurde die Auswertung von Günter Kirschbaum, dem ehemaligen Gildekönig, und der unbestechlichen Auswertungsmaschine des SSV vorgenommen. Da auch das leibliche Wohl bestens vorbereitet war, stand einem Nachmittag, an dem die Geselligkeit nicht zu kurz kommen sollte, nichts im Wege. Dafür galt es den Verantwortlichen selbstverständlich gebührend zu danken. So freuten sich die Hausherren über zahlreiche Freundeskreis-Nadeln, die Ihnen unter dem Applaus der Schützen überreicht wurden.
Parallel zum eigentlichen Wettbewerb ist es alte Tradition, das ein Preisschießen auf zwei verschiedene Jux-Karten für zusätzliche Belebung des Nachmittags sorgt. Da hier der Spaßfaktor eindeutig im Vordergrund stand, machten die rund 80 Schützen von diesem Angebot gerne Gebrauch. Schließlich galt es, Gutscheine der Galeria Kaufhof zu gewinnen.
Wie in den vergangenen Jahren entwickelte sich ein spannender Wettkampf um die beste Mannschaft und die besten Einzelschützen. Unter den Augen des amtierenden Schützenkönigs SM Werner IV. Kuhnert und dem aktuellen Hubertuskönig Friedhelm Corsten, ergab sich in diesem Jahr ein enges Kopf an Kopf Rennen, welches zum Schluss die Mannschaft „Doppeladler II“ für sich entscheiden konnte. Die Ergebnisse im einzelnen sind wie folgt.
Mannschaftswertung:
- 1. Sieger Doppeladler II mit 143 Ringen
- 2. Sieger Dropjänger I mit 143 Ringen
- 3. Sieger FT 64 mit 142 Ringen
- 4. Sieger Annemarie mit 139 Ringen
- 5. Sieger Doppeladler I mit 134 Ringen
- 6. Sieger Die Stifte mit 132 Ringen
- 7. Sieger Schöne Fiffis mit 130 Ringen
- 8. Sieger Corneliusjonges II mit 128 Ringen
- 9. Sieger Corneliusjonges I mit 123 Ringen
- 10. Sieger Dropjänger II mit 121 Ringen
Einzelwertung:
- 1. Sieger R. Göttges (Dropjänger) mit 50 Ringen
- 2. Sieger C. Napp-Saarbourg (Dropjänger) mit 48 Ringen
- 3. Sieger V. Glinski (FT64) mit 48 Ringen
- 4. Sieger R. Gondorf (Annemarie) mit 47 Ringen
- 5. Sieger M. Kinna (FT64) mit 47 Ringen
- 6. Sieger R. Wolf (Doppeladler) mit 46 Ringen
- 7. Sieger M. Britz (Doppeladler) mit 46 Ringen
- 8. Sieger B. Miszczak (Doppeladler) mit 46 Ringen
- 9. Sieger K.U. Goertz (Dropjänger) mit 45 Ringen
Um diesen Schützentag zu komplettieren, traf man sich im Anschluss mit den Damen in der Hafenbar. Bevor die Siegerehrung vorgenommen wurde, konnte man sich erst einmal an dem reichhaltigen und von allen gelobten Buffet stärken. Überhaupt setzte das Team von Liri Iberdemay alles daran, den Schützengästen die Wünsche von den Lippen abzulesen, so dass sich alle bestens aufgehoben gefühlt haben. Nach dem offiziellen Teil heizte DJ Bulle den noch gar nicht müden Schützenfreunden kräftig ein, wobei bei einer langen Partynacht jedes Ergebnis (!) ausreichend Grund zum Feiern gab.
Nachdem in diesem Jahr kleinere Abordnungen der Züge „Adlerhorst“ und „Doch noch dabee“ aus dem Hubertuskorps und die“ Schönen Fiffis“ aus der Schützenlust erstmalig den Weg in die Zügegemeinschaft gefunden haben, wurde damit wieder der Grundgedanke, Freundschaften über die eigenen Corpsgrenzen hinweg zu begründen und zu pflegen, bekräftigt.
Denn bei allem sportlichen Ehrgeiz um die ersten Plätze sind für alle Beteiligten die schönen Stunden im Kreise von gleichgesinnten Schützen das Wichtigste, und so verabschiedete man sich mit dem Versprechen und in Vorfreude auf ein Wiedersehen. Wenn nicht an den Schützenfesttagen, dann spätestens im März 2012, wenn man wieder zu diesem besonderen „ Schützentag“ zusammenkommen will.
Neuss, den 20.03.2011
C. Napp-Saarbourg